"Wer einmal mit einem Leica DISTO Messgerät gearbeitet hat, wird nie wieder ein anderes Gerät benutzen wollen".
Thomas Adlberger, Geschäftsleitung
Herausforderung
Mit der Eröffnung des zweiten Terminals am Münchner Flughafen im Juni 2003 ebnete die Flughafengesellschaft den Weg für die Abfertigung von weiteren ca. 25 Millionen Passagieren pro Jahr. Sie sah sich auch der Herausforderung gegenüber, den Baubestand des Terminals zu überprüfen und zu dokumentieren, um sich so für die laufenden Instandhaltungsmaßnahmen, Reparaturen und den laufenden Betrieb zu wappnen. Ziel war die Optimierung von Raum und Instandhaltungskosten sowie die Erhöhung der Effizienz der gesamten Anlage.
Das war keine einfache Aufgabe. Das 980 m lange Terminal 2 Gebäude, mit einer Bruttogrundfläche von 260 000 m², verfügt über mehr als 6300 Räume, welche über 10 Stockwerke verteilt sind, 24 Passagierbrücken, 124 Check-in-Schalter und 114 Gates. 
Das ist eine Gesamtfläche von über 830.000 m², die mithilfe eines handgeführten Laserdistanzmessers dokumentiert und erfasst wurde. Davon waren mehr als 132.000 m² Glasflächen in Form von Fenstern, Glaswänden und -türen. Nebst dem Gebäude selbst wurden auch Anzeigetafeln, Reklametafeln und Werbeflächen, Jalousien, etc. dokumentiert. Nicht zuletzt wurden auch noch die Hochbaudaten für die CAD Dokumentation vermessen und (wenn erforderlich) korrigiert.
Lösung
Es ist schlimm genug, wenn Passagiere auf Stühlen am Terminal schlafen müssen. Jedoch mit einem Maßband um sie herum vermessen zu müssen, das ist um Einiges schlimmer.
Welche Vorteile der Einsatz von DISTO Geräten hatte, wurde ziemlich gleich zu Projektbeginn deutlich. Durch millimetergenaue Präzision und Reichweiten von bis zu 200 m der DISTO Geräte war es Thomas Alberger und seinem Team von IT Plan relativ leicht möglich, sich einen Weg durch das Labyrinth von Gastronomieständen und Gepäckwagen zu bahnen.
Im Jahr 2003 arbeiteten die Mitarbeiter von IT Plan mit dem A5, einem DISTO der 6. Generation. Dieses Gerät der damals neuesten Technologie wies u.a. das ausklappbare, multifunktionale Endstück mit Autokorrektur auf, das dem DISTO automatisch mitteilte, von welchem Ende aus er gemessen hatte. Das A5 Gerät verfügte auch über die Power Range Technology für noch mehr Genauigkeit und einen eingebauten Zielsucher. Zudem konnte es Raum- und Volumenberechnungen auf Knopfdruck durchführen.
Das erwies sich für die Arbeiten im Münchner Terminal 2 mit den vielen Bereichen, wie z.B. den hohen, schwer zugänglichen Flughafenhallen, als sehr nützlich. Mit herkömmlichen Vermessungswerkzeugen (Maßband oder Zollstock) hätte man eine Arbeitsbühne gebraucht, was sehr viel Zeit und Geld gekostet hätte. Zudem konnten viele Messungen vom Boden aus gemacht werden, was wiederum das Unfallrisiko reduzierte.
Die erfassten Messdaten wurden dann auf das Anlagenmodell und den Grundriss (Flächen, Nutzung, Belegung, Rotation, etc.) übertragen und dienten so für die Erstellung neuer und aktualisierter Putz- und Wartungspläne sowie für die Ausschreibung von Reinigungsarbeiten. Diese Daten wurden auch für die Berechnung, Planung, Überwachung und Kontrolle der Reinigungskosten und zur Visualisierung der zu reinigenden Flächen in einem CAFM (Computer Aided Facilities Management) System genutzt.
(Die DISTO Geräte der heutigen Generation sind bluetoothfähig und arbeiten mit einer speziellen Software für Tablets. Erstellen Sie Messdaten und senden Sie diese an Ihre Tablet Software. Nun sind Sie in der Lage, damit einen Grundriss zu gestalten.)
Resultat
Dank der präzisen Ausmessung des Terminals konnte der Kunde (Flughafen München GmbH) Einsparungen in Millionhöhe verzeichnen.
Entliehen aus der Original-Veröffentlichung “Leica Geosystems TruStory, Aufmasserstelllung, IT Plan Adleberger”, 2010.
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